Im Laufe der Zeit mehrfach erweiterte Kirche mit gotischen Netzrippengewölben und einer betont schlichten Ausgestaltung im Stil der Nachkriegsmoderne. Das Langhaus und das etwas schmalere Presbyterium liegen unter einem gemeinsamen durchlaufenden Dachfirst. Der hohe Turm steht an der Südseite des Presbyteriums. An ihn schließt sich, angelehnt an das Langhaus, ein kleiner Sakristeianbau mit Pultdach an.
Das dreischiffige Langhaus hat fünf Jochen. Im Westen ist es durch einen Anbau in der Breite der drei Schiffe verlängert. Am Altbau sind außen Strebepfeiler angebracht. Im Inneren trennen hohe Vierkantpfeiler mit Abschlussgebälk die Schiffe. In den vier östlichen Jochen ist das Mittelschiff mit einem aus wenigen Parallelrippen gefügten Netzrippengewölbe auf Konsolen gedeckt. Die folgenden beiden westlich Joche haben eine einfache Stichkappentonnen, die Seitenschiffen Kreuzgratgewölbe. Der westliche Anbau hat eine durchgehende flache Decke.
Der Taufstein stammt aus dem 12. Jahrhundert und ist aus Granit angefertigt.
Eckardt, Anton (Bearb.), 1923, Die Kunstdenkmäler von Niederbayern, 10. Bezirksamt Pfarrkichen
Ikonografie: Maria mit Kind
Die Figur der Maria mit Kind entstand in der Zeit um 1500.
Das Presbyterium besteht aus einem Joch mit einem Schluss aus fünf Seiten eines Achtecks. Der Außenbau ist durch Strebepfeiler gegliedert. Im Inneren tragen Halbrunddienste mit Tellerkapitellen vor schmalen Schildbögen ein einfaches Netzgewölbe.
Der Turm hat einen glatten viereckigen Unterbau. Darauf ruht ein zweiteiliger achtseitiger Aufsatz. Der untere Bereich hat an den vier Hauptseiten Schallfenster in Form von Zwillingsfenstern, die von einem leichten Kielbogen überfangen sind, einfache Eckstreben und ein reich profiliertes Abschlussgebälk. Darüber liegt der höhere obere Teil des Oktogons mit vier Rundbogenöffnungen und darüber liegende Zifferblätter an den Hauptseiten und vier Blendbögen an den Diagonalen. Alle acht Seiten dieses Aufsatzes münden in hohen glatten Dreiecksgiebeln, hinter denen der spitze Helm hervorragt.
Die Sakristei im Erdgeschoß des Turms hat ein Sternrippengewölbe. Sie wurde durch einen westlichen Anbau, der sich an die Langhaussüdseite anlehnt, erweitert.
Volksaltar und Ambo entstehen 1965. Das Chorbogenkreuz ist eine Arbeit des 18. Jahrhunderts. In der Kirche befinden sich mehrere Figuren, wohl Überreste einer neugotischen Ausstattung: im Presbyterium der heilige Stephanus, unter der Empore ein Vesperbild, im Langhaus Joseph von Nazareth, Franziskus von Assisi, Leonhard von Noblac, Wolfgang von Regensburg, Herz-Jesu, Konrad v. Parzham und Aloisius von Gonzaga. Drei Buntfenster stammen aus dem Jahr 1965.